Philip Kohlmeier
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Inhaltsverzeichnis
Curriculim Vitae
Ausbildung
Seit 2014 | Promotion im Rahmen des International PhD Programms des Insitituts für Molekulare Biologie, Mainz |
2012 - 2014 | Master in Biologie, Johannes Gutenberg – Universität Mainz. Titel der Masterarbeit: „Should I stay or should I go? How host-pathogen interactions shape basic forms of social life in insects“ |
2009 – 2012 | Bachelor in Biologie, Universität Bielefeld Titel der Bachelorarbeit: “Mechanisms underlying olfactory home nest recognition in the zebra finch “ |
Förderung
2016 | Huyck preserve research grant: “Genetic and epigenetic regulation of division of labor in social insects” zusammen mit A. Alleman |
2015 | Huyck preserve research grant: “Genetic Basis of Division of Labor” zusammen mit A. Alleman |
Konferenzen
2015 |
15th ESEB meeting. Vortrag: “The effect of age and gene expression on division of labor in a social insect” 11th Course of Epigenetics, Institute Curie, Paris, Frankreich. Posterpreis |
2012 | Behavior, Ecology, Evolution, Systematics Seminar, Normal, Illinois, USA. Vortrag: „Never forget where you come from - Olfactory kin recognition in a songbird“ 7. Thementagung der Ethologischen Gesellschaft, Münster. Vortrag: „Olfactory kin recognition in a songbird“ |
2011 | Symposium of Biology Students in Europe, Basel, Schweiz, Vortrag: “Olfactory kin recognition in a songbird”, 1. Preis in der Kategorie “Best Bachelor Student Presentation” 16. Graduiertentreffen der DZG, Bielefeld. Vortrag: “Olfactory kin recognition in a songbird” |
Arbeitserfahrungen/Praktika
10.2012 – 09.2014 | Wissenschaftliche Hilfskraft, Institut für Anthropologie, JGU Mainz |
07-2012 – 08.2012 | Forschungspraktikum, Avian Ecology Laboratory, Illinois State University, USA |
02.2012 – 03.2012 | Forschungspraktikum, Institute für Virologie, Tierärztliche Hochschule Hannover |
10.2011 – 05.2012 | Studentische Hilfskraft, Lehrstuhl für Chemische Ökologie, Universität Bielefeld |
10.2010 – 06.2012 | Forschungsassistent, Lehrstuhl für Verhaltensforschung, Universität Bielefeld |
Forschungsinteressen
Forschungsinteresen
Ich interessiere mich für Sozial- und Gruppenleben mit all seinen faszinierenden Facetten: Von den Fitnessvorteilen, die mit dem Leben in Gruppen verbunden sind, bis zu den molekularen Vorgängen, die das Verhalten eines einzelnen Individuums innerhalb eines sozialen Gefüges beeinflussen. Während ich mich im Rahmen meiner Bachelor- und Masterarbeiten damit beschäftigt habe, wie Tiere Nachteilen, die mit Gruppenleben assoziiert sind, entgegenwirken, möchte ich in meiner Promotion die (epi-)genetischen Grundlagen des Verhaltens von Ameisenarbeitern besser verstehen. Die Methoden, die zur Beantwortung dieser Fragen nutze bzw. nutzen werde, umfassen Verhaltensbeobachtungen, Infektionen mit verschiedenen Pathogenen, Immuntests, Transkriptom – und Epigenomanalysen, Bioinformatik und Scripting, RNAi und quantitative PCR.
PhD Projekt
Arbeitsteilung ist einer der Schlüssel für den ökologischen Erfolg von Insektengesellschaften und ein wesentlicher Baustein ihrer sozialen Organisation. In den meisten sozialen Insekten sind die morphologischen und Verhaltenskasten nicht genetisch determiniert sondern entstehen durch phänotypische Plastizität. Arbeitsteilung ist besonders ausgeprägt in großen Kolonien und die Übernahme von bestimmten Aufgaben hängt typischerweise vom Alter der jeweiligen Arbeiterin ab (Polyethismus).
Das Ziel meines PhD Projekt ist es, die Evolution und Onthogenie der Arbeitsteilung in Ameisen besser zu verstehen. Dabei interessieren wir uns besonders dafür, welche Gene für die Arbeitsteilung von Arbeiterinnen verantwortlich sind und wie diese reguliert, selektiert und exprimiert werden. Dafür werden wir untersuchen, wie sich das Verhalten, die Genexpression und deren epigenetische Regulation innerhalb des Lebens einer Arbeiterin ändern und welche weiteren Faktoren, z.B. Morphologie oder Erfahrungen, das Verhalten beeinflussen. Unser Modellorganismus ist eine Art der Gattung Temnothorax, deren Merkmale eine geringe Koloniegröße, morphologisch einheitliche, langlebige Arbeiterinnen sowie die Ausbildung mehrerer Verhaltenskasten, die eine klare Arbeitsteilung bewirken, sind.
Publikationen
Kohlmeier P, Feldmeyer B, Foitzik S. Vitellogenin-like A - associated shifts in social cue responsiveness regulate behavioral task specialization in an ant. PLOS Biology, in press.
Kramer J, Körner M, Diehl J, Scheiner C, Yüksel-Dadak A, Christl T, Kohlmeier P, Meunier J. When earwig mothers do not care to share: parent-offspring competition and the evolution of family life. Functional Ecology, in press.
Kohlmeier P, Negroni M, Kever M, Emmling S, Stypa H, Feldmeyer B und Foitzik S. Intrinsic worker mortality depends on behavioural caste and the queens' presence in a social insect. The Science of Nature, in press.
Kohlmeier, Holländer and Meunier. Survival after pathogen exposure in group-living insects: don't forget the stress of social isolation! Journal of Evolutionary Biology, in press.
Kohlmeier, Dreyer, Meunier (2015): PO-CALC: A novel tool to correct common inconsistencies in the measurement of phenoloxidase activity, Journal of Insect Physiology. 75:80-84
Caspers, Hoffman, Kohlmeier, Krüger, Krause (2013): Olfactory imprinting and discrimination of nest odours in zebra finches, Animal Behaviour 86
Krause, Krueger, Kohlmeier, Caspers (2012): Olfactory kin recognition in a songbird, Biology Letters 8