PD Dr. Florian Menzel
Akademischer Rat
Schaut in meinen Artikel im Myrmecological News blog, wo ich erzähle, wie spannend kutikuläre Kohlenwasserstoffe sind und welche Rolle sie bei biotischen Interaktionen spielen!
Inhaltsverzeichnis
Curriculum Vitae
2021-2022 | Vertretungsprofessor für Evolutionäre Tierökologie an der JGU Mainz |
seit Aug 2018 | Heisenberg fellow der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) |
Dez 2016 | Venia legendi in Ökologie und Evolution |
seit 2011 | Arbeitsgruppenleiter am Institut für Zoologie, Universität Mainz |
2009-2011 | Arbeitsgruppenleiter am Institut für Ökologie und Evolution, Abteilung Gemeinschaftsökologie, Universität Bern (Schweiz) |
2006-2009 | Dissertation: “Mechanismen und adaptiver Wert interspezifischer Assoziationen zwischen tropischen Ameisenarten”; mit Freilandarbeit in Sabah und Sarawak (malaysisches Borneo) |
2005 | Diplomarbeit: "Crematogaster-Camponotus-Assoziationen in einem tropischen Regenwald: Mechanismen und Spezifität interspezifischer Erkennung”; mit Freilandarbeit in Sabah (malaysisches Borneo) |
2000-2005 | Studium der Biologie an der Universität Würzburg, einschließlich zweier Studiensemester an der Duke University (Durham, NC, USA) und eines Forschungssemesters an der Griffith University (Brisbane, Australien) |
Forschungsinteressen
Mich faszinieren Interaktionen zwischen Organismen. Lebewesen interagieren auf vielfältige Weisen – sie konkurrieren miteinander, fressen einander, kooperieren, oder nutzen sich gegenseitig aus, mit allen möglichen Zwischenstufen. Ameisen sind besonders interessant, da sie zum einen sozial sind, zum anderen mit vielen anderen Arten interagieren. Wie organisieren Ameisen die verschiedenen Aufgaben innerhalb einer Kolonie? Und warum interagieren manche Ameisenarten mit anderen (als Konkurrenten, Symbionten oder Parasiten), andere aber nicht? Hier interessieren mich vor allem die chemischen Signale (v.a. kutikuläre Kohlenwasserstoffe) und die Verhaltensmechanismen, die für diese Interaktionen relevant sind – innerhalb einer Art, aber auch zwischen Arten. Ich untersuche die evolutionäre Ökologie dieser Signale und Mechanismen, aber auch ihre Effekte auf Artengemeisnchaften. Nicht zuletzt erforsche ich andere Mechanismen, die Artengemeinschaften strukturieren, wie z.B. Nischenpartitionierung und Konkurrenzausschluss. Neben Mitteleuropa führe ich Studien in den tropischen Regenwäldern Südamerikas und Südostasiens durch. Ich arbeite vor allem mit Ameisen, aber auch mit Interaktionen von Ameisen mit Spinnen, Blattläusen und parasitischen Bandwürmern. Meine Forschungsinteressen teilen sich in drei Gebiete auf:
1) Welche ökologischen und evolutionären Faktoren beeinflussen chemische Signale?
Kutikuläre Kohlenwasserstoffe (engl. cuticular hydrocarbons, CHC) stellen das wichtigste Kommunikationssignal bei Ameisen und anderen sozialen Insekten dar. Sie bedecken die Körperoberfläche praktisch aller Insektenarten und schützen den Insektenkörper vor Austrocknung, dienen aber auch zur intra- und interspezifischen Kommunikation. CHCs müssen also für mehrere Funktionen gleichzeitig optimiert werden, was zu Konflikten führen kann. Dies macht ihre Evolution hochinteressant, aber eben auch schwer zu durchschauen.
CHC-Profile sind Gemische aus Dutzenden verschiedener Verbindungen. Warum sind sie derart komplex? Wir versuchen gerade, dies herauszufinden, und untersuchen CHC-Variation zwischen und innerhalb von Arten. Obwohl die Zusammensetzung von CHC-Profilen größtenteils genetisch gesteuert wird, kann sie sich sogar innerhalb desselben Individuums ändern, z.B. wenn sich das Insekt an momentane Klimabedingungen akklimatisiert. Hier untersuchen wir momentan, inwiefern diese Änderungen von Vorteil sind, und wie sie sich auf die Kommunikation auswirken.
Wenn wir CHC-Profile zwischen Arten vergleichen, stoßen wir auf eine beeindruckende chemische Diversität selbst zwischen nahe verwandten Arten. Dies führt zu der Frage, wie dieses komplexe Merkmal evolviert, und welche Faktoren eigentlich die chemische Diversifizierung begrenzen. Momentan untersuchen wir die Evolution von CHC-Profilen auf globaler Ebene und beziehen Ameisenarten verschiedener biogeographischer Regionen in einem phylogenetischen Kontext ein. Wir analysieren, wie chemische Profile von phylogenetischen und physiologischen Faktoren beeinflusst werden, aber auch von Selektionsdrücken durch klimatische Bedingungen oder Interaktionen mit anderen Arten. Ein besonders faszinierendes Beispiel für chemische Diversität sind parabiotische Ameisen aus dem tropischen Südamerika. Parabiosen sind Assoziationen von zwei Ameisenarten, die in einer Symbiose zusammen im selben Nest leben. Vor einigen Jahren fanden wir heraus, dass diese Ameisen extrem divers sind – jede der beiden Arten kommt in mehreren, chemisch distinkten ‚Chemotypen‘ vor, die möglicherweise kryptische Arten darstellen. Anhand von Genexpressionsanalysen (Transkriptome) wollen wir die genetischen Mechanismen herausfinden, die dieser schnellen CHC-Diversifizierung zugrunde liegen, und feststellen, ob chemische Diversifizierung zu Artbildung führt (in Zusammenarbeit mit Barbara Feldmeyer, Frankfurt, und Thomas Schmitt, Würzburg).
2) Welche Rolle spielen chemische Signale für interspezifische Interaktionen und Gemeinschaftsstruktur?
Die Koexistenz von Arten, und damit die Zusammensetzung einer Artengemeinschaft, wird letztlich von Interaktionen zwischen Arten bestimmt. Besonders Ameisenarten interagieren oft miteinander – und meistens aggressiv. Interaktionen spielen sich jedoch auch ohne direkten Kontakt ab – etwa, wenn ein Tier auf die Signale reagiert, die ein anderes im Lebensraum hinterlassen hat. Beutetiere reagieren beispielsweise auf die chemischen Signale von Prädatoren, und meiden Flächen mit hohem Prädationsrisiko (antipredator behaviour).
Kürzlich konnten wir zeigen, dass Arten nicht nur auf die Signale (d.h. Spuren) ihrer Prädatoren reagieren, sondern auch auf die ihrer Konkurrenten. Einige konkurrenzschwächere (subordinate) Ameisenarten vermeiden Spuren dominanter Arten, vermutlich um die Kosten von aggressiven Begegnungen zu reduzieren. Andere dagegen ignorieren Spuren anderer Arten oder suchen sie sogar gezielt auf. Um besser zu verstehen, wie die Nutzung solcher Signale innerhalb und zwischen Arten variiert, untersuchen wir gerade, wie Verhaltensantworten auf chemische Fußspuren von den Persönlichkeitseigenschaften der jeweiligen Ameisen abhängen (z.B. Explorationsverhalten und Aggressivität), und ob sie von vorheriger Erfahrung beeinflusst werden. Verhaltensantworten auf chemische Signale könnten auch die räumliche Verteilung von Ameisenkolonien beeinflussen. Wir untersuchen daher die Nutzung von Signalen, ihre Mechanismen und ihre Folgen sowohl experimentell als auch durch Modellierung am Computer. Das Veständnis dieser Zusammenhänge wird eine Brücke zwischen individuellem Verhalten und räumlicher Gemeinschaftsstruktur schlagen, und auf diese Weise chemische Ökologie und Gemeinschaftsökologie verknüpfen.
3) Welche Mechanismen strukturieren ökologische Gemeinschaften und ermöglichen die Koexistenz von Arten?
Eine zentrale Frage der Gemeinschaftsökologie betrifft die Mechanismen für die Koexistenz von Arten und die Aufrechterhaltung lokaler Biodiversität. Vor allem bei Ameisen spielen aggressive Interaktionen und Konkurrenzausschluss eine große Rolle für die Struktur von Artengemeinschaften. Koexistierende Arten können jedoch interspezifische Konkurrenz vermindern, indem sie sich unterschiedlich einnischen. Neben Unterschieden zwischen Arten mehren sich inzwischen die Hinweise, dass intraspezifische Variation zwischen Individuen (oder Kolonien) ebenso wichtig für die Koexistenz von Arten ist. ‚Individuelle Nischenpartitionierung‘ könnte die Koexistenz von Arten erklären, deren durchschnittliche Nischen sich scheinbar überschneiden, aber deren individuelle Nischen womöglich weit auseinanderliegen. In diesem Zusammenhang interessieren wir uns für die funktionellen Eigenschaften, die Nischenpartitionierung ermöglichen. Welche ökologischen, morphologischen, Verhaltens- und chemischen Merkmale einer Art sind tatsächlich relevant für ihre Interaktionen mit anderen? Hier untersuchen wir, wie die Differenzierung solcher Merkmale zur Koexistenz von Arten beiträgt, und wie die Verteilung funktioneller Eigenschaften die Gemeinschaftsstruktur und die Stabilität von Ökosystemen beeinflusst.
Verwendete Methoden:
- Freilandversuche
- Verhaltensversuche im Labor
- Chemische Analysen von kutikulären Kohlenwasserstoffen und Fettsäuren mittels GC-MS
- Transkriptomanalysen (RNAseq)
- Populationsgenetik
- Agentenbasierte Simulationen
Bei Interesse an einer Abschlussarbeit zögern Sie bitte nicht, mich zu kontaktieren!
Publikationen
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